Locker, herzlich, entspannt. Informativ, interessant und familiär – genauso hatten wir uns unsere Jubiläumsveranstaltung gewünscht. Und, soviel vorweg, es hat geklappt :-).
Die Bibliothek des Münchner Literaturhauses war ein stimmungsvoller Rahmen für unsere Feier am 22. Februar, zu der wir rund 70 Gäste begrüßen durften. Neben Kunden aus dem Münchner Raum waren auch zahlreiche Referenten darunter: Michael Groß zum Beispiel, mit dem wir schon seit den Anfangszeiten der Agentur zusammenarbeiten. Oder Moderatorin Nina Ruge und Verleger Florian Langenscheidt. Genauso gefreut haben wir uns über Zukunftsforscher Klaus Burmeister oder den Autoexperten Helmut Becker.
Nach den ersten Häppchen nahm unsere charmante Moderatorin Ursula Heller die Gäste zunächst mit auf eine kleine Zeitreise in die Agenturgeschichte. Inhaberin Isabel Funke beschrieb die Anfänge in den 1990er Jahren, als die Agentur noch zum Econ-Verlag gehörte. Sie erzählte von ihrer erfolgreichen Geschäftsübernahme als selbständige Unternehmerin im Jahr 1999 und stellte das Team vor, das Kunden und Referenten teilweise schon seit mehr als zehn Jahren betreut.
Damit aber genug der Rückschau, wir wollten den Blick an diesem Abend auch ganz gezielt nach vorne richten: Der Internet-Experte Christian Baudis, Soziologieprofessor Armin Nassehi und der ehemalige Astronaut Ulrich Walter stiegen unter Leitung von Ursula Heller sofort in eine äußerst lebendige Diskussion zum Thema Innovation ein.
Zuviel deutsche Skepsis
„Die Deutschen sind einfach zu skeptisch“, konstatierte Ulrich Walter gleich zu Beginn, und Christian Baudis pflichtete ihm bei – die Idee für DIE große Innovation der nächsten Jahre könne vielleicht aus Deutschland kommen, meinte er. Die Umsetzung in ein Geschäftsmodell aber, die käme dann ganz sicher aus den USA!
Über die Themen Internet – natürlich!, Arbeitswelt und Bildungslandschaft ging es dann zu gesellschaftlichen (Fehl-)Entwicklungen in Deutschland und Amerika. Die unterschiedliche Kultur des Scheiterns in beiden Ländern griff die Runde ebenso auf wie kleine, aber feine Innovationen zum Beispiel im medizinischen Bereich, bei denen deutsche Wissenschaftler und Unternehmen eben doch die Nase vorn haben.
Und das Fazit? Der „Innovationszug“ kann uns vor der Nase wegfahren, meinte Christian Baudis. Ulrich Walter setzt aber trotz aller Kritik auf den deutschen Mittelstand und vor allem den Maschinenbau. Und Armin Nassehi betonte die Fähigkeit der Deutschen, durch eine kleine Änderung des Blickwinkels eben doch immer wieder innovative Ideen zu entwickeln…
Es war eine kurzweilige Runde, immer wieder von Lachern aus dem Publikum unterbrochen, die Ursula Heller nach einer Stunde beschloss, um den gemütlichen Teil des Abends einzuläuten. Beim Flying Buffet wurde angeregt weiterdiskutiert, und meine Kolleginnen und ich nutzten die Gelegenheit, endlich die Gesichter hinter den unzähligen netten Mails zu sehen, die man im Lauf der Zusammenarbeit mit den Kunden austauscht.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die da waren und zu diesem tollen Abend beigetragen haben! Noch mehr Fotos von unserer Jubiläumsfeier sehen Sie in unserer Fotogalerie.
Und wir, wir richten nun den Blick wieder nach vorne, auf die nächsten 25 Jahre…
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