Kann Bauen zur Eindämmung des Klimawandels beitragen? Betrachtet man den aktuellen Bauboom, liegt dieser Gedanke nicht gerade nahe. Doch mit genau diesem Thema hat sich Klimaforscher Hans-Joachim Schellnhuber zusammen mit einem illustren Kreis von Politikern, Architekten und Künstlern auseinandergesetzt.
Herausgekommen ist dabei das Konzept des „Bauhaus der Erde“, mit dem sich die Initiatoren an das vor gut 100 Jahren durch Walter Gropius in Weimar gegründete Bauhaus anlehnen.
Holz statt Stahl und Beton
Die Idee heute: Mit der Umstellung von Stahlbeton auf Holz als Baustoff Bauen nachhaltig zu machen und eine globale Kohlenstoffsenke zur Begrenzung des Klimawandels zu schaffen. Denn heute sind Gebäude und Infrastrukturen für mindestens 40 Prozent aller Treibhausgasemissionen verantwortlich, die Herstellung von Zement und Stahl frisst extrem viel Energie.
Bauen müsse in Zukunft als Kreislaufwirtschaft organisiert werden, Ziel aller Baukultur das Leben der Menschen im Einklang mit der Natur sein, fordern Schellnhuber und seine Mitstreiter.
Inzwischen finden diese Ideen auf höchster europäischer Ebene Gehör – EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat im Herbst eine Europäische Bauhaus-Bewegung angestoßen.
Was hinter der neuen Bauhaus-Idee steht, erläutert Hans-Joachim Schellnhuber in seinem neuen Vortrag „Wie wir uns aus der Klimakrise herausbauen können“, den Sie über uns buchen können.
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