Wie einfach wäre es für Mieter und Vermieter, wenn sie sich nicht mehr um die leidige Nebenkostenabrechnung kümmern oder gelegentlich sogar streiten müssten. Was wie ein frommer Wunsch klingt, ist mancherorts schon Wirklichkeit – überall da, wo ECON-Redner Timo Leukefeld innovative Bauprojekte mit Energie-Flatrate für Strom, Heizen und Mobilität realisiert hat.
Der Experte für Energieautarkie beim Wohnen und Bauen sprach anlässlich eines Bauträger-Frühstücks in Starnberg über „Energie intelligent verschwenden – Neue Geschäftsmodelle mit energieautarken Mehrfamilienhäusern“.
Nach einem Ausflug in die Zukunft des Wohnens (die in Asien zum Teil schon Gegenwart ist…) erläuterte Timo Leukefeld, wie diese innovativen Geschäftsmodelle beim Wohnen und Bauen funktionieren. Und er tat dies mit einer Begeisterung, die unter den Bauträgern Goldgräberstimmung aufkommen ließ. Zielgruppe dieser Geschäftsmodelle sind neben der Wohnungswirtschaft Energieversorger und Banken.
Häuser werden zu Energiespeichern
Zwei Mehrfamilienhäuser in Oranienburg und Cottbus dienen Leukefeld als Beispiel. Sie sind in einfacher Ziegelbauweise, aber energieeffizient gebaut und kommen ohne umweltschädliche Styropordämmung aus. Herzstück der mit Solarthermie und Photovoltaik ausgestatteten Häuser sind Energiespeicher. Diese sind mit den Häusern in der Umgebung und dem regionalen Energieversorger vernetzt, so dass sie nicht benötigten Strom abgeben und bei Bedarf fehlende Energie beziehen können und als Zwischenspeicher für überschüssigen Strom des Energieversorgers dienen.
Timo Leukefelds Geschäftsmodelle sind so konzipiert, dass Mieter eine für 10 Jahre festgelegte Miet-Flatrate bezahlen, die die Energienebenkosten unabhängig vom individuellen Verbrauch abdeckt. Mieter haben also Kostensicherheit und brauchen Preissteigerungen bei den Energiekosten nicht mehr zu befürchten.
Für Vermieter besteht der Vorteil darin, dass sie kontinuierlich Einnahmen durch die Energie-Flatrate erzielen, ohne dass ihnen dafür zusätzliche Kosten entstehen.
So werden Vermieter zu Energieerzeugern, während umgekehrt Energieerzeuger zu Vermietern werden, wenn sie sich nicht mehr nur als Stromlieferanten sehen, sondern in Gebäude investieren und ihren Kunden „Energie plus Wohnen“ als Gesamtpaket anbieten.
Timo Leukefelds innovative Bauprojekte stoßen bei Politikern auf offene Ohren – zwei Häuser wurden von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier eingeweiht.
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