Ende 2015 wurde Econ-Referent Mojib Latif mit dem renommierten Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet – und nun hat er entschieden, was mit dem Preisgeld geschehen soll. Der Klimaforscher spendet die knapp 240.000 Euro an die Organisation atmosfair, für Klimaschutzprojekte in Ruanda und Nepal. Mojib Latif: „Ich möchte zeigen, dass jeder (…) wirksam handeln kann. Nur wenige Menschen bezahlen für die CO2-Kompensation ihrer Reisen, obwohl die Umweltbelastungen oftmals sehr hoch sind. Bei atmosfair kommt das Geld sicher an und hilft nachweislich. Das sollte es uns bei jedem Flug in den Urlaub oder auch bei jeder Kreuzfahrt wert sein.“
In Nepal werden mit dem Geld Reparatur und Neubau von 800 Kleinbiogasanlagen gefördert, die durch das Erdbeben zerstört wurden. Die Anlagen arbeiten mit Kuhdung und haben zahlreiche Arbeitsplätze in über 100 nepalesischen Biogasfirmen entstehen lassen. Insgesamt sollen die Kleinbiogasanlagen über 2.000 Tonnen CO2 jährlich sparen.
In Ruanda hilft die Spende, dass auch ärmste Familien hochwertige, effiziente Öfen erhalten. Die Öfen sparen 80 Prozent Feuerholz und stoppen den Qualm in Wohnräumen, seit langem eines der drängendsten Gesundheitsprobleme weltweit. Latifs Spende ermögicht die Anschaffung von 2.300 neuen Öfen, von denen jeder jährlich etwa vier Tonnen Kohlendioxid (CO2) einspart. Das ist etwa so viel, wie ein Langstreckenflug pro Passagier verursacht.
Mojib Latif ist seit 2005 Schirmherr von atmosfair.
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