2013 März 26

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Anja Förster und Peter Kreuz über das Sehen mit neuen Augen

von Isabel Funke

Es ist der zweite Tag des 36. Deutschen Vertriebs- und Verkaufskongresses, 8.30 Uhr: Nach der DVVK-Clubnacht am Vorabend sind noch nicht alle Teilnehmer wieder ganz fit… Da sind die beiden erfrischenden Business-Querdenker Anja Förster und Peter Kreuz  genau die richtige Wahl für den Tagesauftakt. Ihr Vortrag „Nur Tote bleiben liegen – Handlungsimpulse für Erfolg in turbulenten Zeiten“ ist ein Appell, offen für Neues zu sein, Gewohnheiten über Bord zu werfen und den Blick regelmäßig über den Tellerrand (z.B. in andere Branchen…) schweifen zu lassen.

Was sie damit meinen, erläutern Förster & Kreuz mit Beispielen erfolgreicher Unternehmen. Im munteren Wechsel präsentieren die beiden Wirtschaftswissenschaftler ungewöhnliche Unternehmenspraktiken. Wer von der Qualität seines Produkts so überzeugt ist wie der Baustoffhändler Graniterock, kann sich folgenden Hinweis in der Rechnung erlauben: “ Bitte bezahlen Sie nur, wenn Sie mit unserer Leistung zufrieden sind“.

Gelungenes Querdenken führte bei Nike zu einem Sportschuh, der zugleich besonders robust und leicht sein sollte. Wo müssen genau diese Anforderungen ebenfalls erfüllt sein? Im Hängebrückenbau. Und so wandte sich Nike an einen Bauingenieur. Dabei kam dieser Schuh heraus:

Statt also mit einem Sportschuhexperten die Thematik zu vertiefen, ist Nike in die Breite gegangen und hat in fremden Gefilden gewildert. „Was anderswo normal ist, kann bei Ihnen revolutionär sein“, so Anja Förster. Deshalb sei es auch sinnvoll, Teams nicht zu homogen zusammenzustellen. Also z.B. eine frühere Hotelrezeptionistin als Zahnarzthelferin einzustellen. Kreativität entstehe aus ungewöhnlichen Zusammenstellungen. „Umgeben Sie sich mit Menschen, die nicht zu Ihnen passen!“, rät Peter Kreuz.

Am Ende ihres Vortrags geben Anja Förster und Peter Kreuz den Zuhörern ein Zitat von Marcel Proust mit auf den Weg: „Die eigentliche Entdeckung liegt nicht darin, Neuland zu finden, sondern mit neuen Augen zu sehen“.

Nach diesem „Weckruf“ waren die Kongressteilnehmer fit für die weiteren Redner, u.a. Patrick Cowden und Reinhard Sprenger. Moderatorin Ursula Heller führte in ihrer gewohnt charmanten und spritzigen Art durch den Kongress.

 

 

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