2011 Oktober 20

Interviews, Verschiedenes

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Salut bébé – Drei nicht ganz ernstgemeinte Fragen an Daniel Goeudevert…

von Barbara Boesmiller

© Claus Sautter

…ehemaliger Automanager, Bestsellerautor und gefragter Redner. Er ist gebürtiger Franzose und wir konnten uns deshalb ein bisschen Klatsch zum Nachwuchs im Hause Sarkozy-Bruni nicht verkneifen. Französischen Medien zufolge ist am Mittwoch das erste gemeinsame Kind von Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy und Carla Bruni zur Welt gekommen – ein Mädchen namens Daliah

Daniel Goeudevert, sie leben nicht mehr ständig in Frankreich – haben Sie den medialen Aufruhr um das Präsidentenbaby trotzdem verfolgt?

Ich habe lange überlegt, was wichtiger ist – die Finanz- und Eurokrise oder das Baby. Ich habe mich für die Finanzkrise entschieden.

Glauben Sie, das Baby macht Sarkozy wieder sympathischer für die Franzosen?

Auf keinen Fall. Sarkozy hat seinen guten Ruf, den er als Minister hatte, verspielt. Die Wahl des nächsten Präsidenten wird eher eine Wahl gegen Sarkozy sein als für den neuen Präsidenten. Sarkozy ist bei den Franzosen total unbeliebt, da hilft auch die Geburt eines Babys nicht.

Sie haben es angesprochen,  2012 sind Präsidentschaftswahlen in Frankreich. Carla Bruni hat aber angekündigt, das Kind aus der Öffentlichkeit heraushalten zu wollen. Meinen Sie, dass Sarkozy einem „Baby-Wahlkampf“ wirklich widerstehen kann?

Die Frage ist doch, in wieweit Carla Bruni das selbst entscheiden kann. Ich fürchte folgendes: Wenn sich der Trend bei den Umfragewerten fortsetzt (derzeit liegt der Kandidat der Sozialisten 40 Prozent vor Sarkozy) und seine Wiederwahl somit immer unwahrscheinlicher wird, wird er auch versuchen, sein neues Glück als frischgebackener Vater in die Öffentlichkeit zu tragen. So etwas gehört heutzutage zum Gesamtbild der Politiker in der Öffentlichkeit und zeigt, wie dekadent die Politik geworden ist. Und Carla Bruni wird dieses Spiel mitmachen müssen.

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