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Mit 25 hat Martin Braml seinen ersten Auftritt im Fernsehen – als Wirtschaftsexperte und Vertreter des renommierten Münchner ifo-Instituts. Seitdem ist er ein gefragter Gesprächspartner der Medien, wenn es darum geht, wirtschaftliche Zusammenhänge so auf den Punkt zu bringen, dass sie auch für Laien verständlich sind.
An Höhepunkten ist seine Karriere nicht arm. Zusammen mit seinem Doktorvater Gabriel Felbermayr schreibt Martin Braml Analysen, die als Gastbeiträge in der ZEIT, der FAZ und dem Handelsblatt erscheinen oder von Angela Merkel zum G7-Gipfel nach Kanada mitgenommen werden. Der Absolvent der Bayerischen Eliteakademie reist zu internationalen Konferenzen um die ganze Welt und forscht zum Thema Handelskriege an der University Stanford.
Seit 2022 ist Martin Braml für die Bundesregierung tätig und beschäftigt sich mit Energie- und Klimafragen. Davor war er Research Economist bei der WTO in Genf. An der Universität Passau unterrichtet er zudem Handelspolitik.
Bereits als Gymnasiast entdeckt Braml (Jahrgang 1993) seine Leidenschaft für Wirtschaft: Bei einem Schülerwettbewerb der Ludwig-Maximilians-Universität München gewinnt er mit einem Aufsatz zur Griechenlandkrise einen Preis. Er schreibt sich nach dem Abitur an der LMU für Volkswirtschaftslehre ein, verbringt einen Teil des Studiums in Kopenhagen und Barcelona, macht ein Praktikum bei der indischen Zentralbank in Mumbai und wird mit 27 Jahren am ifo-Institut München promoviert. Als Doktorand gründet er eine Beratungsfirma, die Wirtschaftsanalysen erstellt.
In seinen Vorträgen und Seminaren analysiert Martin Braml die internationalen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen und widmet sich der Frage, wie sich die Globalisierung nachhaltiger gestalten lässt. Vortragssprachen sind Deutsch und Englisch.
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Der Freihandel hat fertig: Wie die neue Welt(un)ordnung unseren Wohlstand gefährdet. Der Freihandel weicht zunehmend geopolitischen und ökologischen Erwägungen. Deutschland, Österreich und die Schweiz sind mittelstandsgeprägt und handelsorientiert – ihr Wohlstand steht auf dem Spiel. Der Außenhandelsexperte Dr. Martin Braml zeigt in seinem Vortrag Wege, wie unser Wohlstand trotz widriger Umstände erhalten und ausgebaut werden kann.
- Argentinien im Turnaround: Was Deutschland von Javier Mileis Liberalisierungskurs lernen kann. Noch kein Jahr im Amt setzt der Ökonom Javier Milei als argentinischer Präsident auf radikale Reformen, die erste Früchte tragen. Preise werden freigegeben, Regulierung abgebaut und ganze Ministerien abgeschafft. Welche Folgen zeichnen sich aus dieser Politik ab und können wir davon lernen?
- Trumps Rückkehr: Neue Handelskriege und seine Folgen. Seine erste Amtszeit brachte hohe Zölle, neue Handelskonflikte und beschädigte die WTO. Der ökonomische Nationalismus wird sich fortsetzen, denn die USA haben gute Karten in einer Welt voller Unordnung. Für außenhandelsorientierte Volkswirtschaften düstere Aussichten.
- Das Scheitern der Welthandelsorganisation: Eine historische Einordnung der verschiedenen Phasen der Globalisierung mit einem Ausblick für die Zukunft. Aufzeigen, dass die Prämissen für eine regelbasierte Welthandelsordnung nicht länger gegeben sind. Die WTO wird daher scheitern und eine machtbasierte Handelspolitik die nächsten Dekaden bestimmen.
- Marktbasierte Klimapolitik: Ökonomie und Ökologie ist kein Widerspruch! Kluge CO2-Bepreisung, internationaler Klimaclub, Klimazölle, Technologieförderung oder Alltagsverbote?
- Putins Krieg und seine Konsequenzen. Embargos, Zölle und Technologieausschluss. Lehre für die deutsche und europäische Volkswirtschaft.
- Kampf um die Weltmacht: USA vs. China. Die sino-amerikanische Rivalität als das kennzeichnende Element unserer Epoche. Wer sitzt am längeren Hebel und welche Auswirkungen hat der Konflikt auf Deutschland und Europa?
- Der europäische Binnenmarkt post Brexit; Stichpunkte: EU-Handelspolitik, Rückkehr der Industriepolitik und Schwächung des Wettbewerbs durch European Champions, Agrar-Protektionismus
- Lieferkettengesetze – Bürokratiemonster oder soziale Errungenschaft? Eine ethische Einführung nach Max Weber (Verantwortungsethik vs. Gesinnungsethik) mit anschließender Analyse der Wirkung von Lieferkettengesetzen, konzeptionelle Unterschiede deutsches vs. EU-Lieferkettengesetz.
- Der Freihandel hat fertig: Wie die neue Welt(un)ordnung unseren Wohlstand gefährdet, 2024 (zus. mit Gabriel Felbermayr)
Sie waren genau der richtige Redner - die Resonanz war grandios. Ihre Erfolgszutaten sind der Mix aus Expertise und Enthusiasmus.
Mitglied der Geschäftsführung, Industrie- und Handelskammer