Prof. Dr. Martin Werding

Als "Herr der Rentenlöcher" bezeichnete ihn die Süddeutsche Zeitung anlässlich seiner Berufung in den Kreis der Wirtschaftsweisen - Martin Werding, seit seiner Habilitation im Jahr 2008 Professor für Sozialpolitik und öffentliche Finanzen an der Ruhr-Universität Bochum. Er brilliere in seinen Fachgebieten, statt seinen Senf auf jedes Thema von Inflation bis Gas-Embargo zu drücken. 

Seine Forschungsschwerpunkte sind Öffentliche Finanzen, Sozialpolitik, Bevölkerungsökonomie und Arbeitsmarktpolitik. Bereits in seiner Promotion befasste er sich mit den ökonomischen Grundlagen des "Generationenvertrages". Von 2000 bis 2008 leitete Martin Werding am Münchner ifo Institut für Wirtschaftsforschung den Bereich Sozialpolitik und Arbeitsmärkte.

Zu den Wirtschaftswissenschaften kam Martin Werding über ein Studium der Philosophie, das er 1989 abschloss. An der Ludwig-Maximilians-Universität München nahm er 1986 das Studium der Volkswirtschaftslehre auf und schloss es 1991 an der Universität Passau ab. Studienbegleitend absolvierte er in München eine Journalistenausbildung. In Passau, wo er 1997 promovierte, war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Lehrstühlen für Wirtschafts- und Sozialpolitik sowie für Finanzwissenschaft. 2007 führte ihn eine Gastprofessur an die Hitotsubashi-Universität in Tokio.

Martin Werding gilt als unideologisch und sachorientiert. Seine Expertise ist in Politik und Wirtschaft gleichermaßen gefragt. So leitete er im Auftrag der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) eine Sozialstaatskommission, die sich mit der Zukunft der Sozialversicherung befasste. Für die FDP-Bundestagsfraktion erstellte er eine Studie zum Konzept einer Aktienrente im Rahmen der gesetzlichen Alterssicherung.

Seine Vorträge, Keynotes oder Diskussionsbeiträge bietet Martin Werding auf Deutsch und auf Englisch an.

• Demografische Alterung: Was kommt auf uns zu?
• Hohe Inflation, steigende Zinsen und Fachkräftemangel – Wohin steuert die deutsche Volkswirtschaft?
• Fachkräftemangel - Lösungsansätze in Politik und Wirtschaft
• Talente werden knapp: Perspektiven für den Arbeitsmarkt
• Reformbedarf und Reformoptionen bei der Alterssicherung
• Zukunft der Sozialfinanzen: Rente, Gesundheit und Pflege
• Wie tragfähig sind unsere Staatsfinanzen?
• Arbeitsmarkt, Fachkräftesicherung und Erwerbsmigration
• Familieneinkommen, Familienpolitik, Kinderarmut
• Weitere Themen nach Vereinbarung