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Nach Absolvierung des Wehrdienstes studierte Gernot Blümel Philosophie und Wirtschaft. Sein beruflicher Werdegang führte ihn ins österreichische Parlament und ins Außenministerium sowie in die Position des Generalsekretärs der Österreichischen Volkspartei, wo er ein neues Parteiprogramm verfasste. Später wurde er Kanzleramtsminister in der Regierung Sebastian Kurz I, verantwortlich für Kunst, Kultur und Medien. Zusätzlich wurde er Europaminister Österreichs und war während der Ratspräsidentschaft Vorsitzender des allgemeinen Rates der Europäischen Union. In der Regierung Kurz II war er Finanzminister und meisterte die Ökosoziale Steuerreform sowie die budgetäre Bewältigung der Corona-Krise.
Nach seinem Ausscheiden aus der Politik leitet er seit einigen Jahren den Aufbau eines Forschungsparks für Künstliche Intelligenz in der digitalen Medizin. Gernot Blümel befasst sich insbesondere mit dem Thema Künstliche Intelligenz und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Als Absolvent der Philosophie fasziniert ihn, dass sich fast alle fundamentalen Fragen der abendländischen Geistesgeschichte mit der Geburt der KI neu zu stellen scheinen. Braucht es eine neue Definition des Menschseins, wenn KI unsere kognitiven Fähigkeiten und unsere Intelligenz, also die Merkmale, in denen wir uns von anderen Lebewesen auf dem Planeten unterscheiden, bald zu übertreffen scheint? Und was passiert mit unseren Menschenrechten, der Demokratie und den liberalen Staaten westlicher Prägung, die auf dem Ideal der potenziellen Vernunftbegabtheit aufgebaut sind?
Gleichzeitig positionieren sich andere Kontinente wie Nordamerika und vor allem Asien als Vorreiter im Bereich künstliche Intelligenz. Wo ist die Stellung der Europäischen Union in dieser neuen technischen globalen Weltordnung? Welche Auswirkungen hat dies auf die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union?
KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
- Tag der Abrechnung?
Wie Künstliche Intelligenz Gesellschaft, Geopolitik und Gesundheit verändert
Wenn Schulkinder in 100 Jahren im Geschichtsunterricht über unsere Zeit lernen, wird in ihren Büchern nicht stehen, wer Bundeskanzler in Österreich oder Deutschland, oder Kommissionspräsident der EU war. In ihren Büchern wird stehen, dass unsere Zeit die Geburtsstunde der „Künstlichen Intelligenz“ war.
Die Apokalyptiker meinen, sie werde die Menschheit vernichten und die Maschinen werden über uns herrschen. Die Utopisten behaupten, sie sei die Lösung all unserer Probleme (Klimawandel, Armut, Krankheit, Einsamkeit,…). In einem Punkt sind sich beide einig: Sie wird unser Leben und unsere Gesellschaft fundamental verändern.
In den nächsten Jahren wird die mediale Berichterstattung über Themen mit KI-Bezug stetig wachsen. Beschränkt sie sich heute größtenteils noch auf wirtschaftliche und technische Aspekte, wird es in Zukunft kaum ein Themenfeld geben, das nicht völlig neu gedacht werden muss: Wie geht Bildung in Zukunft? Was ist Kunst im KI-Zeitalter? Was definiert den Menschen eigentlich, wenn seine Vernunftbegabtheit keine Besonderheit mehr ist? Wird es neben Tier- auch Roboterrechte geben müssen, wenn diese intelligent sind? Was ist „Intelligenz“ genau? Was bedeutet es, zu „verstehen“?
POLITIK
Gernot Blümel spricht zu Themen, die an der Schnittstelle von Politik, Europäischer Union, Wirtschaftspolitik und Philosophie stehen. Alle mit starkem Europabezug, da er über 20 Jahre beruflich mit der Europäischen Union verbunden war:
- Grundwerte der EU und ihre Herausforderungen heute
- Die Notwendigkeit von Wohlstand für die Stabilität von Demokratie in Europa
- Warum der transatlantische Bruch nicht so neu ist wie alle tun und Trump manchmal auch recht hat
- Gesellschaftspolitische Lehren aus der Corona-Krise