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Er gehört zu den einflussreichsten Ökonomen in Deutschland: Achim Wambach. Seit 2016 ist er Präsident des Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und Professor für Volkswirtschaftslehre (VWL) an der Universität Mannheim. In seiner Forschung beschäftigt sich Wambach schwerpunktmäßig mit Marktdesign und Wettbewerbspolitik.
Analytischer Kopf mit interdisziplinärer Denke
Achim Wambach war Mitglied der Monopolkommission (2014 – 2022), deren Vorsitzender (2016 – 2020) sowie Ko-Vorsitzender der Kommission „Wettbewerbsrecht 4.0“ des Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministeriums (2018/19). Zudem gehört er dem Wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz an (Vorsitz: 2012 – 2015). Er war Mitglied des Lenkungskreises der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) der Bundesregierung (2015 – 2018) sowie des Wissenschaftlichen Beirats zur Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs beim Bundesversicherungsamt (2017/18).
Achim Wambach: eine akademische Ausnahmekarriere
Achim Wambach promovierte an der Universität Oxford in Physik. Er erwarb einen Master of Science in Economics an der London School of Economics und schloss seine Habilitation in VWL an der Universität München ab. Er wurde Professor für VWL an der Universität Erlangen-Nürnberg und übernahm die Position des Direktors des Instituts für Wirtschaftspolitik (iwp) an der Universität zu Köln. Für die Amtsdauer 2017/18 war er Vorsitzender des Vereins für Socialpolitik.
Wambach plädiert für ein Update der Sozialen Marktwirtschaft
Achim Wambach brilliert als viel beachteter wissenschaftlicher Publizist und als Autor populärer Sachbücher. So zeigt er in "Klima muss sich lohnen" eindrucksvoll, wie man Wirtschaft und Klimaschutz versöhnt. In "Digitaler Wohlstand für alle" demonstriert er, dass und wie ein Update der Sozialen Marktwirtschaft möglich ist.
- Europa zwischen den Fronten – eine Zeitenwende für die Wirtschaft
Russlands Einmarsch in die Ukraine hat die europäische Wirtschaft erschüttert. Der deutsche Bundeskanzler hat eine „Zeitenwende“ ausgerufen und einer massiven Erhöhung des Verteidigungshaushalts zugestimmt. Der Rückgang russischer Energielieferungen hat die Verwundbarkeit der europäischen Volkswirtschaften offengelegt, die bereits durch Lieferkettenunterbrechungen während der Corona-Pandemie unter Druck geraten waren. Darüber hinaus zeigt die europäische Wirtschaft Anzeichen einer Verschlechterung der konjunkturellen Lage, die durch eine schwächere Industrieproduktion und eine gedämpfte Binnen- und Auslandsnachfrage gekennzeichnet ist. In einer Zeit wachsender geopolitischer Spannungen, in der China seine „Made in China“-Strategie energisch verfolgt und die USA mit ihrem „Inflation Reduction Act“ die Produktion ins Inland verlagern – wie sollte sich Europa positionieren? Wie kann die europäische Wirtschaft widerstandsfähiger werden, und was kann Europa zum globalen Kräftegleichgewicht beitragen? Der Vortrag geht auf die von der europäischen Politik unternommenen Schritte zur „strategischen Autonomie Europas“ ein und erörtert ihre wirtschaftlichen Vorzüge und Fallstricke. - Deindustrialisierung oder Grünes Wachstum – Deutschlands Weg in die Klimaneutralität
Die deutsche Klimapolitik umfasst eine Vielzahl von Elementen, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren, den Umstieg auf erneuerbare Energien zu fördern und Klimaschutz in allen Sektoren zu verankern. Dazu gehören das Klimaschutzgesetz, der Emissionshandel, der Ausbau erneuerbarer Energien, die Förderung nachhaltiger Mobilität und die Gebäudesanierung. Die Frage ist, ob all diese Maßnahmen ausreichen, um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen und ob es sich dabei um effiziente Lösungen handelt. Der Vortrag gibt einen Überblick über den aktuellen Stand und beleuchtet die Fortschritte in der Klimapolitik. Wird sie funktionieren? Was ist umstritten? Und was muss noch getan werden? - Digitaler Wohlstand für alle – Chancen und Risiken der Digitalisierung
In der digitalen Wirtschaft sind die europäischen Wettbewerbsbehörden führend im Kampf gegen den Missbrauch von Marktmacht durch die „digitalen Giganten“. Im Mai 2023 trat mit dem Digital Markets Act eine neue Verordnung für marktbeherrschende Plattformen in Kraft, die unter anderem Themen wie Datenbereitstellung und Selbstbevorzugung regelt. Zudem gibt es einen Trend, das Wettbewerbsrecht für Nachhaltigkeitsziele zu öffnen. Gleichzeitig steigen die Gewinnmargen europäischer Unternehmen und die Verflechtungen zwischen Unternehmen nehmen zu. Wie steht es also um den digitalen Wettbewerb in Europa? Der Vortrag gibt einen Überblick über die Chancen und Risiken der Digitalisierung in Europa. Achim Wambach diskutiert seine Empfehlungen zur Förderung fairer digitaler Wettbewerbsbedingungen.
- Klima muss sich lohnen. Ökonomische Vernunft für ein gutes Gewissen. 2022
- Digitaler Wohlstand für alle: Ein Update der Sozialen Marktwirtschaft ist möglich. 2018