2016 Juni 07

Interviews

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Hubert Schwarz: Was junge Führungskräfte wollen

von Barbara Boesmiller

ECON_Redner_Schwarz_HubertDie Berufseinsteiger werden immer jünger, die Gruppe der Mitarbeiter „50plus“ immer größer. Auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist einiges im Umbruch und viele Unternehmen suchen nach Strategien, wie  aus jüngeren und älteren Mitarbeitern erfolgreiche Teams werden – schließlich haben beide Gruppen ihr ganz eigenes Potenzial. Während Econ-Referentin Jutta Kleinschmidt sich des Themas „50plus“ annimmt – dazu Ende dieser Woche mehr in unserem Blog -, hat sich Econ-Referent Hubert Schwarz den Nachwuchsführungskräften verschrieben. Der Extremsportler und erfolgreiche Coaching-Unternehmer bietet Trainings speziell für diese Mitarbeiter an. Worauf es dabei ankommt, hat er uns im Interview verraten:

Hubert Schwarz, ganz kurz und knapp: Was ist das Besondere an Ihren Vorträgen und Seminaren für Nachwuchsführungskräfte?

Der eigene Nachwuchs ist die Zukunft eines jeden Unternehmens. Oft mangelt es nicht an Einstellung oder Leistungsbereitschaft, nur fehlt die Richtung – die Vision! Eine Vision ohne Plan bleibt immer ein Wunsch!  Es ist die eigene Persönlichkeit, die über den Erfolg im Berufsleben entscheidet. Anhand meines eigenen Beispiels zeige ich in meinen Vorträgen und Seminaren auf, wie jeder einzelne Teilnehmer meine Learnings auf seinen eigenen Karriereweg übertragen kann. Mit Mut und einem Ziel vor Augen kann jeder seine persönliche Grundlage für Erfolg legen.

Was unterscheidet junge Führungskräfte von älteren, worauf legt der Nachwuchs heute wert? Wie sprechen Sie diese jüngeren Mitarbeiter an?

Das Wertesystem hat sich verändert. Wir müssen akzeptieren, dass junge Führungskräfte in Bezug auf ihre eigenen Bedürfnisse – wie Elternzeit zum Beispiel – diese auch einfordern. Es geht ihnen nicht nur ums Geldverdienen, sondern um die qualitativ hochwertige Art der Arbeit. Nichtsdestotrotz erkenne ich bei vielen Führungskräften entsprechenden Leistungswillen, Motivation und Einsatzbereitschaft. Was ich damit sagen will,  ist, dass die Menschen – und nicht die Zahlen – im Mittelpunkt stehen müssen. Demut, Fairness, Ehrlichkeit, Loyalität und Respekt werden als Leitwerte kommuniziert.

Sie haben ein spezielles Training, bei dem Sie mit Nachwuchsführungskräften auf den Kilimandscharo gehen. Was bewirkt diese Expedition bei den Teilnehmern?

In junge Menschen zu investieren lohnt besonders. Schon während meiner langjährigen Erfahrung als Jugendpfleger habe ich festgestellt, dass junge Nachwuchskräfte sehr wohl Interesse zeigen, jedoch muss man sie richtig „anpacken“. Vor kurzem durfte ich eine Azubigruppe zum höchsten Berg Afrikas führen. Die jungen Leute haben sicher gespürt, dass sie kein Ziel, keine Herausforderung fürchten müssen, wenn sie über einen längeren Zeitraum fokussiert sind und konsequent darauf hinarbeiten. Wer erfolgreich sein will, braucht nicht nur Ziele und Pläne, sondern vor allem ein stabiles Wertefundament und die Fähigkeit, gemeinsam mit anderen an einem Strang zu ziehen. Der Weg nach oben ist sinnbildlich steil und steinig, aber mit der konstanten „Bewegung“ kann jeder sein Ziel erreichen.

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