2016 Februar 08

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Hans-Dieter Hermann: Keiner gewinnt alleine!

von Isabel Funke

ECON Redner Hans-Dieter Hermann Die Handball-Nationalmannschaft hat es ebenso bewiesen wie Australian Open-Gewinnerin Angelique Körber: Zum Siegen gehört immer ein Team, selbst bei Einzelsportlern. Zum Einstieg in seinen Vortrag beim Münchner SZ-Wissensforum greift der Teampsychologe der Fußballnationalmannschaft Hans-Dieter Hermann auf die jüngsten Erfolge deutscher Spitzensportler zurück. Er räumt aber zugleich ein, dass es für Mitarbeiter in Unternehmen ungleich schwerer ist, sich für das nächste Highlight zu motivieren. Denn im Spitzensport sind die Zeiträume, in denen herausragende Leistungen erbracht werden müssen, überschaubar, wie z.B. die zwei Wochen der Handball-Europameisterschaft.

Locker und unterhaltsam und mit vielen Beispielen aus dem Sport skizziert Hans-Dieter Hermann, was erfolgreiche Teams ausmacht. Aus seiner Erfahrung als Sportpsychologe weiß er, dass Motivation viel mit ambitionierten Zielen und der Freude an der eigenen Tätigkeit zu tun hat. Anstrebungsziele sind dabei motivierender als Vermeidungsziele. Was letztere sind? Der gebürtige Schwabe zitiert die Fans des VfB Stuttgart: „Aufpasse, dass mer ned verliere!“.

Entscheiden für’s Team

Welche Anforderungen müssen Führungskräfte heute erfüllen? Laut Hans-Dieter Hermann spielt Mut zur Entscheidung eine große Rolle, also „MUTivation“, wie er es nennt. Dabei geht es nicht darum, stets die eigene Meinung durchzusetzen, sondern dass Führungskräfte für ihr Team entscheiden.

Kommunikation spielt eine ganz wichtige Rolle, wenn man das eigene Team mitnehmen will, so Hans-Dieter Hermann. Folgende Fragen sollten sich Führungskräfte stellen:

  • Bin ich für meine Mitarbeiter nahbar und erreichbar?
  • Weiß ich, warum einzelne Mitarbeiter scheinbar weniger motiviert sind?
  • Bin ich selbst inspiriert und inspirierend?

Als Quintessenz guter Führung zitiert Hans-Dieter Hermann am Ende seines Vortrags den Managementberater Reinhard Sprenger: „Finde die Richtigen, vertrau ihnen, fordere sie heraus, rede oft mit ihnen, bezahle sie fair und mach dann das Wichtigste von allem: Geh aus dem Weg.“

 

 

 

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