2015 April 24

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Mission Blue Dot: Alexander Gerst über seinen ISS-Aufenthalt

von Isabel Funke

Astronaut Alexander Gerst Vortrag Mission Blue Dot

Sehr viel besser kann die Stimmung bei seiner Rückkehr von der ISS auch nicht gewesen sein: Frenetischer Applaus empfing Alexander Gerst am Dienstag im überfüllten Audimax der TU München. „Welcome back!“ lautete das Motto der Veranstaltung, die der Lehrstuhl von Prof. Ulrich Walter organisiert hatte. Hunderte Studenten hingen dem Astronauten gebannt an den Lippen, als er über seinen sechsmonatigen Aufenthalt auf der internationalen Raumstation ISS berichtete.

So unprätentiös und locker, wie man Alexander Gerst vom Flying Classroom auf Youtube kennt, ist er auch vor den Studenten.  Sein spannender und sehr humorvoller Vortrag über die sechsmonatige Mission wird bei so manchem von ihnen den Traum von einer eigenen Astronautenkarriere befeuert haben.

Vom Raketenstart („Ein unglaubliches Erlebnis – innen die totale Stille, während es außen höllisch laut ist. Und dann die achtminütige Beschleunigung…“) bis zur etwas holprigen Landung in der kasachischen Steppe spannt Alexander Gerst den Bogen über 166 Tage im All: vom Arbeitsalltag mit seinen fünf Kollegen, über die rund 100 zu betreuenden Experimente, den Umgang mit Unvorhergesehenem, seinen Ausstieg aus der Raumstation, um ein Kühlaggregat zu reparieren bis hin zum täglichen Fitnessprogramm und Fußball-WM-Gucken am Abend.

Immer wieder lässt Alexander Gerst anklingen, wie sehr ihn der Blick aus 400 km Höhe auf den blauen Planeten fasziniert und berührt hat und wie sehr ihm dessen Verletzlichkeit bewusst wurde. Auf die anfängliche Frage von Moderatorin Ursula Heller, was ihm seit seiner Rückkehr aus dem All am meisten fehle, antwortet Alexander Gerst ohne Zögern: „Die Perspektive auf die Erde!“

Für die Raumfahrt sieht Alexander Gerst eine glänzende Zukunft. „Es ist noch viel mehr möglich!“ stellt er am Ende seines Vortrags fest. Und appelliert an die begeisterten Studenten: „Lasst euch eure Träume nicht ausreden!“.

 

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