Es ist jedes Mal das reinste Vergnügen, unserem Redner Prof. Dr. Armin Nassehi zuzuhören. Denn seine intellektuellen Höhenflüge verpackt er in geschliffene Rede und unterfüttert sie mit spontanem Witz und vielen Beispielen.
Die Bayerische Akademie der Wissenschaften hatte den Soziologen kürzlich im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Grenzfragen. Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften im Gespräch“ zur Diskussion über das Thema „Risiko und Gesellschaft“ geladen. Auf dem Podium saß neben Armin Nassehi der Physiker Prof. Dr. Gerhard Abstreiter.
Das Thema Risiko ging Armin Nassehi zunächst historisch an. Er verwies auf die deutsche Romantik und wunderte sich vor diesem Hintergrund nicht, dass gerade Deutschland das Risiko der Kernenergie nicht länger tragen will.
Angesichts der Komplexität der modernen Welt stellte er fest, dass der Einzelne mit der Gesamtheit der Informationen nicht mehr zurecht kommt. Dafür bedarf es Nassehi zufolge „Vertrauenspersonen“. Bestes Beispiel dafür sei Angela Merkel, deren Wahlkampf rein auf Vertrauen aufgebaut gewesen sei und nicht auf Inhalten.
Auf die Frage, was für ihn denn aktuell das größte Risiko sei, nannte Armin Nassehi zur Überraschung der Moderatorin und des Publikums nicht etwa den Klimawandel, die Eurokrise oder die Ereignisse in der Ukraine, sondern eine Abwertung des Dollars. Auch das noch…
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