2014 Februar 21

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Gerhard Schröder: Politische Führung heißt, Risiken einzugehen

von Barbara Boesmiller

Geht es um eine Bewertung der Politik der amtierenden Regierung, so wird hierzulande gerne ein Altkanzler befragt – bisher meist Helmut Schmidt. In der  aktuellen Wirtschaftswoche ist es nun Gerhard Schröder. In dem ausführlichen Interview geht es um die Energiewende genauso wie um die Mütterrente, die Lage in der Ukraine und die Chancen der SPD bei der nächsten Bundestagswahl.

Während die Parteifreunde Sigmar Gabriel und Andrea Nahles durchaus Lob bekommen, übt Gerhard Schröder Kritik an Angela Merkel. Weitsicht vermisse er  – in der Rentenpolitik zum Beispiel – und Führungsstärke, so der Altkanzler. Für ihn gebe es eine wichtige Frage – Zitat – “ Hat man als Kanzler den Mut, Maßnahmen Wirklichkeit werden zu lassen, die noch nicht Mainstream sind? Politische Führung heißt ja nicht, verlieren zu wollen. (…) Sie bedeutet aber, für ein wichtiges Anliegen das Risiko einzugehen, nicht wieder gewählt zu werden. An dieser Bereitschaft zum Risiko mangelt es Frau Merkel.“

Am Ende des Gesprächs gibt Gerhard Schröder auch seine Pläne für die weitere Ausstattung seines Arbeitszimmers preis: 2017 wolle er dort das Bild von Angela Merkel aufhängen, neben den Porträts aller anderen ehemaligen Bundeskanzler…

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