2014 Februar 25

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René Borbonus über Respekt

von Sibylle Nottebohm

ECON Redner Rene Borbonu

Die gute Nachricht ist: Nur ein sehr geringer Prozentsatz von Respektlosigkeit ist beabsichtigt, die schlechte Nachricht aber: All die Respektlosen arbeiten scheinbar in unserem Unternehmen oder leben in unserem unmittelbaren Umfeld. Mit dieser Aussage erntet René Borbonus gleich die ersten Lacher bei seinem Vortrag im Rahmen der Reihe „Wissensforum“ der Süddeutschen Zeitung am 18.02. in München. Da muss einem doch zu Denken geben, dass laut Borbonus jeder Respekt bekommt, der selbst Respekt gibt, da die Menschen einander spiegeln…..

Mit vielen witzigen Beispielen aus seinem persönlichen Umfeld erklärt René Borbonus in seinem Vortrag die Mechanismen rund um Respekt und Respektlosigkeit.

Nur einer von 1000 ist absichtlich respektlos! „Warum arbeiten die dann alle in meinem Unternehmen?“

Jeder Mensch leidet, wenn er respektlos behandelt wird. So sehr, dass laut einem Top-CIA-Agenten Respektlosigkeit sogar schlimmer empfunden wird als physische Folter. Respektlosigkeit hat aber auch einen eigenartigen Reiz – sie unterhält uns, z.B. bei DSDS und in den Klatschkolumnen der Presse.

Immer wieder ist man auch selbst respektlos, so René Borbonus: Die schnelle Kommunikation der neuen Medien verleitet zu unbedachten Nachrichten, die Anonymität im Auto zu üblen Grimassen. Auslöser und Grund für Respektlosigkeit sind negative Emotionen wie Wut, Angst und Trauer.  Daher ist es lohnend, sich mit seinen Gefühlen auseinanderzusetzen und die Beweggründe  der Anderen zu erforschen. Das braucht Zeit und ist nicht immer bequem, aber es hilft!

Rote Clownsnase gegen Aggression

René Borbonus selbst empfielt gegen Wut ein verblüffend einfaches Rezept seines Freundes Dr. Eckart von Hirschhausen: Er hat im Handschuhfach seines Autos eine rote Clownsnase, die er für lichthupende Fahrer aufsetzt. Sie verblüfft den unverschämten Überholer, bringt ihn selbst zum Lachen und vertreibt so seine Aggression.

René Borbonus schreckt nicht davor zurück, auch eigenes Fehlverhalten zu erwähnen, und schildert, was er alles von seinem  kleinen Sohn gelernt hat. Das macht ihn, wie auch seine angenehme Stimme, sehr sympathisch. Das Zuhören ist ein Genuss! Sehr gern würde ich René Borbonus noch viele Fragen stellen und grüble beim Nachhausegehen darüber, wie ich meine Mitmenschen spiegle – und umgekehrt .

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