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Rüdiger Pohl zählt zu den profiliertesten deutschen Wirtschaftswissenschaftlern und gilt als Experte für Geld- und Währungsfragen. Als unbequemer Mahner und Mann der klaren Worte meldete er sich immer wieder zum Transformationsprozess der ostdeutschen Wirtschaft zu Wort. Rüdiger Pohl ist ein exzellenter Redner und wird von Unternehmen und Banken gerne zu Vorträgen eingeladen. Es gelingt ihm, komplexe volkswirtschaftliche Zusammenhänge locker und unterhaltsam darzustellen.
Sein Studium der Volkswirtschaft und Politikwissenschaft schloss Pohl 1968 in Berlin als Diplom-Volkswirt ab. 1971 promovierte er zum Dr. rer. pol. mit einer Arbeit zum Thema „Regionale Leistungsbilanzen in integrierten Wirtschaftsräumen“. Nach der Habilitation im Jahr 1975 hatte er von 1977 bis 1993 den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre an der Fernuniversität Hagen inne und war von 1986 bis 1994 Mitglied der „Fünf Weisen“, dem Sachverständigenrat zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
1993 wurde Rüdiger Pohl als Ordinarius für Volkswirtschaftslehre an die Martin-Luther-Universität Halle berufen und hatte dort bis 2010 den Lehrstuhl für Geld und Währung inne. Von 1994 bis 2004 leitete er das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle, das zu den sechs führenden Forschungsinstituten im Lande zählt und sich bevorzugt mit den Wirtschaftsproblemen der neuen Bundesländer sowie der mittel- und osteuropäischen Staaten befasst.